Besuch vom Trierer Volksfreund

Heute hatten wir Christian Kremer vom Trierischem Volksfreund zu Besuch. Wie auch in den vergangenen Besuch nutzten wir die Zeit zu einem kollegialen Austausch.

Christian gab uns ein paar Informationen zum Volksfreund und erklärte, was guten Journalismus ausmacht. Der Trierische Volksfreund erscheint in 5 Lokalausgaben in einer Auflage von 65.000 Stück—da können wir natürlich nicht mithalten. Andererseits arbeiten dort auch 50-60 Redakteure und auch noch freie Mitarbeiter, die gegen Bezahlung einzelne Artikel liefern. Früher gab es noch 12 Lokalausgaben und die Zeitung wurde in Trier gedruckt. Heute betreibt der TV neben Facebook und Instagram noch einen eigenen YouTube-Kanal. Im Internet findet man auch Bilderstrecken, z.B. von Feuerwehreinsätzen oder so. Es gibt verschiedene Textformen in der Zeitung. Ein Bericht muss neutral abgefasst werden, bei Kommentaren fließt auch die persönliche Meinung des Redakteurs mit ein. Man muss auch das in die Zeitung schreiben, was die Leute interessiert. So schreibt man nicht „Hund beißt Mann“, das interessiert keinen. Aber „Mann beißt Hund“ will jeder lesen. Guter Journalismus zeichnet sich auch dadurch aus, das neutral berichtet wird und immer beide Seiten einer Sache betrachtet wird. Im Internet geben sich einige als Journalisten aus und versuchen nur ihre eigene Meinung zu verbreiten.